Diesen Mittwoch war in der Fernsehsendung Südtirol Klartext das Thema „Breitband in Südtirol: Wie lange dauert es noch?„.
Gesprochen wurde in den 60 Minuten vor allen Dingen von Glasfaser, was in der Sendung als einzig richtiger Weg gesehen wird. Ich wollte hier schon lange mal zu diesem Thema Stellung nehmen und nutze nun diese Gelegenheit.
Glasfaser ist die beste Technologie und es ist sehr wichtig, dass das Glasfasernetz in Südtirol ausgebaut wird. Gleichzeitig bin ich aber überzeugt, dass Glasfaser nicht für alle die beste Lösung ist und nicht die einzige Lösung sein kann.
Sehr viele Firmen und Haushalte werden auch in Jahren noch nicht mit dem Glasfasernetz erreicht werden und andere wohl nie. Diese brauchen eine Alternative.
Wie viele sind bereit die Grabungsarbeiten auf dem eigenen Grund zu bezahlen um angeschlossen zu werden? Und brauchen Private einen Anschluss mit mehr als 20M-30M und sind bereit monatlich mehr als 35 € dafür auszugeben?
Am allermeisten stört mich bei dem Thema Glasfaser in Südtirol aber die Tatsache, dass falsche Informationen verbreitet werden. Diese, meiner Meinung nach gezielte, Desinformation kommt zudem von höchster Stelle, von der Landesregierung.
Die erste falsche Information ist der Zeitplan. Wie auch in der Sendung zu sehen ist, wurde den Bürgern immer vermittelt, dass bis 2013 ganz Südtirol mit Glasfaser versorgt sei. Ich habe damals bereits den Kopf geschüttelt und nun 2 Jahre später ist man von diesem Ziel noch immer weit entfernt. In der Sendung fallen nun Jahrzahlen wie 2020 und sogar 2025.
Die nächst falsche Information die man schon jahrelang zu hören bekommt, dass bereits über 90% der Bevölkerung mit Breitband abgedeckt sind. Wenn man 1-2M als Breitband bezeichnet, dann mag die Zahl vielleicht nicht ganz falsch sein, aber Breitband definiert man allgemein mit anderen Geschwindigkeiten.
Erstaunlich finde ich es auch wie man es schafft 60 Minuten über das Thema Breitband in Südtirol zu sprechen ohne EOLO ein einziges mal in den Mund zu nehmen. Es wird zwar das Thema Funk angesprochen, aber dann immer von BB44 gesprochen. Wie BB44 im Vergleich zu EOLO abschneidet kann man unter Vergleich mit BB44 nachlesen.
Wenn ich mir meine persönliche private Situation anschauen, dann nutze ich EOLO20 Plus und zahle dafür 32,90 € inklusive MwSt. im Monat. Ich bekomme 20M im Download und 2M im Upload, die ich voll erreiche und mit denen ich eigentlich alles machen kann was ich will. Sollte ich mehr wollen, könnte ich auf EOLO30 Plus erhöhen.
Ich habe somit also keinen Stress, dass die Gemeinde Algund mit Glasfaser erschlossen wird. Wenn es dann auch irgendwann kommt und sogar in meiner Straße, werde ich mir mit Ruhe anschauen welche Tarife geboten werden und welche Kosten für mich entstehen mein Haus anzuschließen. Ich bezweifle jedoch, dass sich das rechnen wird und ich mit Glasfaser einen Mehrwert hätte.
Was auch falsch dargestellt wird, ist das die Gemeinde St.Martin in Thurn schon seit einem Jahr auf der interaktiven Karte der Provinz als angeschlossen aufscheint. Es ist nicht wahr. Wir warten immer noch auf unserem Anschluss obwohl auf der Karte seit einem Jahr alles grün aufscheint.
Hallo Roland,
Vorausgeschickt: Als Teilnehmer dieser Sendung ging es mir bewusst nicht darum irgend einen Provider bzw. dessen Marke speziell zu bewerben oder umgekehrt anzuschwärzen, sondern um ein Konzept, welches langfristig ausbau- und leistungsfähig ist.
Grundstücksübergreifende Funk-Verbindungen – egal ob in freien oder lizenzierten Frequenzbändern (Wimax, WiFi, 3G, 4G, …) also z.B. Eolo, BB44, oder Satelliten-Verbindungen – sehe ich als eine bestens geeignete Übergangs-Technik welche die Versäumnisse der vergangenen 10 Jahre in Sachen Ausbau der verkabelten Infrastruktur etwas abschwächen können.
Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie eine zukunftsfähige und wesentlich ausbaufähige Lösung für ALLE Breitband-Nutzer sind – d.h. wenn an Stelle der Verkabelung alle Betriebe und Privathaushalte per Funk erschlossen werden sollen.
Ich meine damit die Menge der Daten, welche über die nur sehr knapp verfügbaren bzw. sehr teuer für wenige Jahre zu ersteigernden Frequenzbänder übertragen werden sollen. Es gibt verschiedene Beispiele – auch in Südtirol – wo die Funklösung zunächst gut, aber mit zunehmender Sättigung des shared mediums aufgrund zunehmender Kunden spürbar schlechter funktioniert hat – unabhängig vom Provider. Zwar können neue Techniken (z.B. mehr Bit/Hz), erweiterte Frequenzbänder (digitale Dividende), mehr Sendeleistung (Watt) oder mehr Umsetzer (wo?) abhelfen. Natürlich nur wenn es keine Bürger-initiativen gegen Antennen und Sendeleistung gibt. (die „digitale Abdrift“ großflächiger Funkzellen ist ja ungleich höher als sie ein Bauer in Mals mit seinem Sprüher auch im schlechtest-denkbaren Fall auch nur annähernd erreichen könnte. Was davon eher schädlich oder nützlich ist, entscheiden ja nicht Du oder ich sondern jeder hat dazu seine eigene Meinung)
Wir bewegen uns bei Funk mit der Ausbaufähigkeit und Leistungsfähigkeit also zwar über den durch die Dämpfung der alten Kupferkabel beschränkten ADSL-Kapazitäten. Das aber nur solange es nicht zu viele User sind welche sich die Frequenzen und Kanäle gleichzeitig teilen müssen. Funk ist bekannter Weise ein shared Medium, im Unterschied zu strukturiert verlegten (Glasfaser)Kabeln, welche – wenn einmal verlegt – deutlich stabiler und leistungsfähiger sind. Dass BB44 künstlich auf 2 Mbps begrenzt wird ist bekannt. Es ist eben leider nur als Breitband-Grundversorgung vorgesehen, und sicherlich auch ein Vorteil wenn es für euch darum geht einen weiteren EOLO-Anschluss zu verkaufen. Dort gibt es dann halt bei den preiswerten Tarifen das monatliche Datenlimit, mit dem schon viele Privat-Kunden kaum auskommen, wenn der Sohnemann ein wenig Youtube streamt. Wie gesagt möchte ich mich nicht darauf einlassen ein konkretes kommerzielles Angebot schlecht zu reden. Mir geht es um das Prinzip der bestmöglichen Technik für alle, und nicht um die Bewertung ob nun EOLOs Speedtest-Behauptungen richtiger sind, oder die Klagen diverser Kunden dass es zwar manchmal sehr schnell aber – speziell in den Abendstunden – auch deutlich langsamer ist als es der Tarif glauben lässt. (das Kleingedruckte mit den 10% garantierter Bandbreite lesen bzw. verstehen offensichtlich nicht viele)
Mich selbst betrifft das – wie in der Diskussion gleich eingangs erwähnt – nicht direkt sondern erst wenn wir Anfragen bzw. Klagen der Hotspot-Standorte bekommen, dass es langsam geht. Das ist mit unseren in Italien und auch Südtirol im europäischen Vergleich grundsätzlich sehr niedrigen Bandbreiten leider nicht selten der Fall. Unsere Gäste sind halt ganz anderes gewohnt und haben auch kein Verständnis dafür, dass sie nicht alleine den privaten T20-Heimanschluss verwenden, sondern mit 20 Zimmernachbarn eine 5 Mbit/s Linie. Das Beste an EOLO ist die relativ gute, weil höhere Bandbreite im Upload. Diese scheint laut unseren Diagnose-Messungen konstant dem im Idealfall versprochenen Wert zu entsprechen. Genauso ehrlich bin ich aber beim Download: Dort sehen wir bei den von uns überwachten Standorten nichts unregelmäßigeres wie die Funk-Anschlüsse, wobei das nicht am Wetter liegt sondern klar und deutlich an der Tageszeit, sprich Datenstau in den rush-hours. Das ist auch hier sichtbar (http://goo.gl/IO4I9a) wobei ich gerne dazu bereit sind mit jemanden von EOLO der Sache genau auf den Grund zu gehen, wenn damit beim Standort eine Verbesserung erreicht werden kann.
Noch einmal: ich sage das hier nicht um etwas schlecht zu reden, sondern um meine Pro-Meinung zum Ausbau der GF-Infrastruktur verständlich zu machen.
Aus dem Grund plädiere ich dafür, dass Funklösungen für genau jene Gebiete und Zonen vorgesehen und auch gepusht werden, wo eine strukturierte Verkabelung aufgrund der Tiefbaukosten kaum bzw. erst xx Jahren möglich wäre. Auch hier gilt es aufgrund der Erfahrungen mit dem „2013-Missverständnis“ darauf zu achten, dass nicht weitere dazu kommen. So zum Beispiel wenn von „bis 2020 oder gar 2025“ geredet wird: Das Breitbandnetz wird nicht geplant, gebaut und dann am Tag x feierlich eröffnet, sondern es handelt sich um einen jahrelangen Ausbau, welcher durch die entsprechende Budgetierung bzw. auch durch entsprechend günstigere Arbeiten „bei nächster Gelegenheit“ (Trinkwasser, Gas, Fernwärme, Gehsteig…) im Laufe der Jahre realisiert wird. Der Ausbau und die Anschlüsse der Endabnehmer hat also bereits vor 3-4 Jahren begonnen und wird umso zügiger voranschreiten umso klarer das Konzept, die Rollen aller Beteiligten und das Potential der aktivierbaren Kunden ist. Es wird nicht erst 202x plötzlich da sein, sondern dann wird man an die Grenzen der wirtschaftlich vernünftig erschließbaren Zonen gelangt sein und – ohne Missverständnisse zu erzeugen – behaupten können, dass ein sehr großer Teil Südtirols mit fast- bzw. ultra-Breitband erschlossen ist und ab dann mit wenig weiteren Kosten über Jahrzehnte ausbaufähig ist.
Ein Beispiel dafür ist das Gebiet rund um den Reschensee wo man seit 2-3 Wochen GF-Anschlüsse aktivieren kann. (siehe z.B. auf dieser Karte den nördlichsten Messpunkt am Reschensee http://goo.gl/L5gpK2 )
In allen Zonen wo der strukturiert verkabelte Ausbau umsetzbar ist, nagt jegliche Alternativ-Lösung (also auch Funk) leider an der Wirtschaftlichkeit und somit auch am Druck und der Entscheidungsfreude. Möglichst viele Abnehmer innerhalb einer mit Leerrohren erschlossenen Zone tragen deutlich zur ROI-Kalkulation für die Gemeinden und Provider bei. Die mit ca. 70% von den Grabungsarbeiten verursachten Kosten werden nicht geringer, nur weil auf einem KM Straße nur 3 anstatt 10 Kunden anschließen.
Die Alternativen waren schon in den letzten 10 Jahren ein willkommenes Argument so mancher in dieser Thematik leider selten verständnisvollen Entscheidungsträger. Auch das hat ganz sicher zum Rückstand bzw. Stillstand der vergangenen 10 Jahre beigetragen. Es geht also nicht mehr darum so schnell wie möglich irgend eine Verbesserung zu erreichen, was man mit Eolo und BB44 ja erreicht hat, sondern JETZT die notwendigen Entscheidungen zu treffen und Schritte zu setzen damit mittel- bis langfristig Glasfaser eine Realität mit sehr viel Potential für möglichst viele Südtiroler Betriebe und Bürger wird.
Diese Sendung bzw. Diskussion war ja nicht eine Werbesendung für bestehende kommerzielle Lösungen – welche auch immer.
Nicht zuletzt sei noch erwähnt, dass es abgesehen vom Bau der Infrastruktur auch um eine gesunde Konkurrenz bei den Angeboten geht und wir endlich von den einfach nicht mehr zeitgemäßen asymmetrischen Beschränkungen abkommen müssen, welche bei ADSL einmal einen technischen Grund hatten. Mit Glasfaser gibt es in beide Richtungen gleich (unglaublich!) viel Kapazität und keinen zwingenden Kompromiss wie das verfügbare Frequenzspektrum für up- und down-Stream auf der Kupferleitung oder Funkstrecke verteilt wird.
Ganz klar hast Du recht damit, dass der GF-Ausbau sehr viel kostet und entweder über Steuergelder, sehr hohe Aktivierungsgebühren oder entsprechend höheren monatlichen Kosten finanziert werden muss. Es wird also nicht mit 19,90.- getan sein, sollte sich aber durchaus im Bereich von 50 bis 80 Euro pro Monat bewegen, was man bei EOLO ja für eine Traffic-Flatrate mit 8 bis 10 Mbit Down und 0,5 bzw. 1 Mbits Upload bezahlt.
So ein physisch verlegtes Netz ist in meinen Augen dann aber das Fundament für ein zukunftsfähiges, stabiles, leistungsfähiges und von keinen Funkgegnern in Frage gestelltes Netzwerk das den Namen Breitband wirklich verdient und einen deutlichen Mehrwert von Geschwindigkeit, Stabilität und auch Inhalten wie Video on Demand erst zulässt.
Hallo Markus,
du hast meinen Beitrag leider nicht aufmerksam gelesen. Ich sage nicht, es soll kein Glasfaser geben und ganz Südtirol nur über Funk abgedeckt werden. Ich sage Glasfaser muss kommen, ist aber alleine nicht die Lösung und das Land täte gut daran EOLO zu fördern anstatt es tot zu schweigen und eigene unzureichende Lösungen wie BB44 anzupreisen.
Wie eure Daten bei der Hotspot Messung zu Stande kommen weiß ich nicht und kann diese nicht beurteilen. Nur scheinen mir eure NGI Linien nicht unbedingt auf EOLOwave zu laufen (lässt sich an den Pingzeiten erkennen).
Ich weiß nur dass ich mit EOLOwave in Algund 20M im Download und 2M im Upload zu jeder Tageszeit voll erreiche und mit einem Traffic Volumen von 30GB im Monat mehr als locker durch komme auch mit 2-3 HD Filmen die ich monatlich streame. Für mich ist das eine zeitgemäße Verbindung die bezahlbar ist.
Hätte das Land Südtirol auch nur 1% der Investitionssumme für das Glasfasernetz für die Unterstützung von EOLO ausgegeben, dann hätten auch viel weniger Bürger und vor allem Betriebe ein Problem mit den nicht eingehaltenen zeitlichen Versprechen.
Aber ich lese bei dir heraus, dass jetzt auch noch Lösungen wie EOLO Schuld seien, dass der Ausbau schleppend voran geht, da nun nicht mehr alle in einer Straße anschließen wollen. Das ist in meinen Augen Unsinn, denn wenn der Glasfaser schon das Allheilmittel ist, dann sollte er sich auch am Markt durchsetzen können oder nicht?
Zudem bin ich gespannt wo EOLO steht sobald der Glasfaser vor meiner Haustür liegt (schätzungsweise in 2-3 Jahren). Wenn ich mir die Entwicklung der letzten Jahre anschauen, dann ist das schon imposant was sich bei der Preis/Leistung getan hat. Wohl gemerkt ist BB44 seit dem Start stehen geblieben. Da hat die Landesregierung nach Linkem wohl erneut auf das falsche Pferd gesetzt.
Wie gesagt: als jemand der weder BB44 noch Eolo noch Glasfaser oder sonst eine Breitband-Verbindung selbst verkauft liegt es nicht an mir irgend ein Angebot aktiv zu bewerben. Das sollte jedem Anbieter selber überlassen sein. Ob das Land BB44 aktiv bewirbt kann ich nicht sagen, aber es hat die Ausschreibung für eine möglichst kurzfristige Abdeckung mit einer Breitband-Grundversorgung einem Anbieter übergeben, und der hat das damals – so zumindest mein Eindruck – in extrem kurzer Zeit technisch umgesetzt. Der Liefervertrag sieht leider nur diese 2 Mbit/s vor und ist wie gesagt ja durchaus zu eurem Vorteil, wenn es um neue Provisionen eurer Vertragsabschlüsse geht. (wie gesagt ist das nicht mein Bereich)
Das EOLO aktiv Schuld an den Verzögerungen ist würde ich nicht behaupten. Aber alle vermeintlich einfachen, schnellen und günstigen Alternativen haben ganz sicher bei den verantwortlichen Entscheidungsträgern den Eindruck erweckt, dass man das vorhandene Budget anderweitig verwenden kann. Und jene Kunden die inzwischen mit Funk eine für sie zufriedenstellende Lösung bekommen haben, werden wiederum bei den Entscheidungsträgern kaum mehr auf verkabelte Infrastrukturen pochen als wenn sie noch kein Breitband hätten. Dieses „nicht notwendig sehen“ wirkt sich dann aber erst mit der Zeit negativ aus, nämlich dann wenn Funk mit dem steigenden Bedarf nicht mehr mithalten können wird, oder es durch immer mehr Antennen eine entsprechende negative Haltung in Teilen der Bevölkerung geben wird, oder durch noch mehr Antennen die Kapazität nicht mehr ausreicht um bei den bestehenden Linien die bisherige Qualität zu halten. Genau so etwas hatte man schon vor 4-5 Jahren in Dorf Tirol beobachten können, als es einen zwingenden Aufnahmestopp für weitere Funk-Anschlüsse (nicht EOLO) gab, weil die anfängliche Qualität der bestehenden Linien erheblich abgenommen hat. Dorf Tirol hatte bis dahin keinerlei verkabelten Breitband-Verbindungen, also einen relativ hohen Anteil an Funk-Kunden.
Was die Entwicklung der EOLO-Verbindungen in den vergangenen 6-10 Monaten im oberen Vinschgau betrifft, kannst Du vielleicht mehr sagen. (nicht mein Bier)
Seit ein paar Wochen haben wir in Girlan ein EOLO Wave mit 30/3 Tarif am BTS Kohlern hängen. Du siehst ihn in auf der Karte bei der Dorfeinfahrt nahe dem Dorfzentrum (http://goo.gl/B51wQ8). Die Messungen dort erfolgen mit absolut identischen Geräten und Messverfahren wie bei allen anderen Standorten, so wie z.B. dem Glasfaser-Anschluss welcher auf der Karte gleich daneben in St.Michael hellblau aufleuchtet. Per Mouseover kannst Du für jede einzelne Messung die ermittelte Bandbreite samt dem genauen Zeitpunkt erkennen. Es ist ehrlich gesagt vielen EOLO-Messpunkten gemeinsam, dass die Messungen unter Tags deutlich langsamer ausfallen, als in den frühen Morgenstunden. Abends sind die Ergebnisse dann meistens deutlich schlechter. Dieses rush-hour Phänomen ist bei nahezu allen anderen Verbindungstechniken deutlich schwächer ausgeprägt. Ich vermute dass dies speziell auf die Plus-Tarife zutrifft. In Marling hatten wir einen Standort der zunächst auch große Unterschiede über die Tageszeit hatte. Nachdem er wegen dem Volumen-Limit öfters schon mitten im Monat gebremst wurde bzw. Volumen nachkaufen musste, hat er auf einen Power-Tarif gewechselt. Seitdem sind die Messwerte deutlich konstanter, aber halt auch nicht mehr 20 sondern nur mehr mit den Netto-Werten eines 8/0,5 Tarifs.
Dass ein Volumens Tarif für einen Hotspot in einem Hotel, wo zig Gäste die Linie nutzen, nicht das richtige ist ist eh klar. Aber für ein kleines Unternehmen oder einen Privaten reicht das Limit in der Regel.
Aber mich würde interessieren wie die Messungen unter Tags objektiv gemacht werden sollen wenn die Linie gerade benutzt wird?
Hallo,
ich kann da Markus Gufler nur zustimmen. Ich bin seit Anfang 2015 Eolo Kunde und am BTS Ritten angeschlossen und da es dort anscheinend mittlerweile so viele Anschlüsse gibt das der BTS gnadenlos überlastet ist die Geschwindigkeit von 20Mbit oder auch 4Mbit nach dem gedrosselt wurde schon am frühen Abend kaum zu erreichen ist. Noch dazu kommt das der Ping unterirdisch schlecht ist. Nach Mailand schwankt er von 30 bis 350 ms. So schlecht war der Ping nicht einmal bei BB44. Also ich muss leider sagen das ich mit Eolo zur Zeit überhaupt nicht zufrieden bin ich hab mir da eine deutlich bessere Verbindung erhofft. Glasfaser steht meiner Meinung nach weit über den Funklösungen und ist für die Zukunft gesehen die einzige wirkliche Brauchbare Breitbandverbindung. Leider glaub ich auch das Private Haushalte durchaus 20M – 30M und mehr in Zukunft brauchen spätestens wenn die Fernsehübertragungen durch HD und und 4k und die damit extrem hohen Datenmengen die übertragen werden müssen über Satellit nicht mehr zu realisieren sind. Auch die Clouddienste, Videodienste und das immer mehr Geräte (Smartphones, Tablets, TVs, PC, ja sogar Kühlschränke usw.) fordern immer höhere Bandbreiten und eine stabile Verbindung. Solch eine stabile Verbindung ist meine Meinung nach nur über Glasfaser zu erreichen.
Kurz und bündig! Situation im Ahrntal bis heute nur leere Zusagen warten schon seid Anfang 2014 auf die eolo Funkverbindung niemand möchte oder kann dazu was sagen! Bei Nachfrage nur vertrösten! wird schon bald kommen! Deshalb musste ich nach langem hin und her mich für einen neuanschluss der Telekom entscheiden obwohl die fixgebühren sehr hoch sind! PS wieder einen Kunden weniger für eolo mfg!!!
Eben genau hier ärgere ich mich selbst und mache der Landesregierung auch Vorwürfe. In anderen Regionen wird der Ausbau des EOLO Netzes gefördert. Es ist also nur logisch, dass NGI das Netz nicht in Südtirol sondern eben in anderen Regionen ausbaut. Derzeit Wächst das Netz rasant vom Norden Richtung Süden. Es werden fast täglich neue BTS aktiviert bzw auf EOLOwave umgerüstet.
Die Landesregierung hat vor 3-4 Jahren den Umstieg von BB44 auf EOLO verpasst. Dann hätten heute viele ein zufriedenstellende Lösung und könnten mit ruhe den Ausbau von Glasfaser abwarten.